Künstliche Intelligenz: Expertenwarnung: „Wir überlassen unsere Kinder unwissentlich den Algorithmen“

In der heutigen Welt, in der die Technologie in schwindelerregendem Tempo in alle Lebensbereiche eindringt, ist künstliche Intelligenz nicht nur Teil des täglichen Lebens von Erwachsenen, sondern auch von Kindern geworden. Anwendungen künstlicher Intelligenz, die in vielen Bereichen – von der Bildung bis zu Spielen, von der Kommunikation bis zur Entwicklung sozialer Kompetenzen – wirksam sind, bergen für Kinder sowohl große Chancen als auch ernste Risiken.
Barış Bayram, CTO von Fazlanet Information Technologies Inc., sprach wichtige Warnungen aus und erklärte, dass die Eltern nicht ausreichend auf diesen Wandel vorbereitet seien, der in letzter Zeit an Dynamik gewonnen habe. „Wir geben unseren Kindern künstliche Intelligenz, ohne sie zu verstehen“, sagte Barış Bayram und machte darauf aufmerksam, dass digitale Erziehung heute ein Bewusstsein erfordert, das weit über das klassische Verständnis von Überwachung hinausgeht.
„Während Kinder mit künstlicher Intelligenz aufwachsen, können wir unsere eigene Kindheit nicht als Referenz nehmen.“Laut Barış Bayram handeln viele Eltern immer noch nach ihren eigenen Kindheitserfahrungen. Bayram erklärte, dass Kinder heute mit künstlicher Intelligenz sprechen, ihre Hausaufgaben von diesen Systemen abrufen und mit diesen Tools ihre eigenen digitalen Welten erschaffen können. Er sagte: „Wir denken einfach, es muss harmlos sein, ohne überhaupt zu verstehen, wie diese Systeme funktionieren. Das ist sehr gefährlich.“ Bayram betonte, dass künstliche Intelligenz zwar wie ein Mensch agieren könne, jedoch nicht emotional sei und Fehler machen könne. Daher sei es wichtig, Kindern nicht nur den Umgang mit Geräten beizubringen, sondern auch digitale Kompetenz und kritisches Denken.
Ein weiteres wichtiges Thema, auf das sich Barış Bayram konzentriert, ist die Datensicherheit. Bayram erinnerte daran, dass insbesondere kostenlose Anwendungen mit künstlicher Intelligenz Benutzerinformationen sammeln und an verschiedene Systeme weitergeben können. Eltern sollten diesbezüglich klare Regeln festlegen und sagte: „Kinder können ihren Namen, ihre Schuldaten und sogar ihre Privatadresse an diese Systeme weitergeben. Allerdings kann keine digitale Plattform diese Informationen schützen. Datenschutz und Sicherheit sollten zu digitalen Reflexen werden, die Kindern schon im Kindesalter vermittelt werden sollten.“
„Wir können uns der Technologie nicht entziehen, wir müssen gemeinsam lernen“Barış Bayram betonte, dass Verbote keine Lösung sein können und wies darauf hin, dass diese Situation die Neugier der Kinder nur noch steigern werde. Bayram betonte, dass die wahre Lösung darin liege, gemeinsam Erfahrungen zu sammeln und zu leiten. Er warnte: „Es wird eine Generation kommen, die mit künstlicher Intelligenz aufwächst. Wenn wir sie anleiten wollen, sollten wir es zuerst wissen. Solange wir es nicht wissen, überlassen wir unsere Kinder der Willkür der Algorithmen.“
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Herausgeber: News Center
İstanbul Gazetesi